29.10.2014
3. Zukunftsforum Milch
200 Milcherzeuger diskutierten mit Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft auf dem 3. Zukunftsforum Milch des Unternehmens Hochwald über das Thema Nachhaltigkeit mit Blick auf die Anwendung in der Praxis.
Mit der Reihe „Zukunftsforum Milch“ übernimmt Hochwald Verantwortung und entwickelt im Dialog mit Milcherzeugern und Experten ein praxisorientiertes Nachhaltigkeitsprogramm für Milcherzeuger. Da Kunden, Milcherzeuger und Verbraucher unterschiedliche und stetig ansteigende Anforderungen an industriell verarbeitete Produkte haben, zeigten die Referenten aus allen Bereichen der Lebensmittelwirtschaft Möglichkeiten und Chancen auf, diese Anforderungen zu bündeln. „Nachhaltigkeit bedeutet nicht für alle das gleiche – dieses Forum soll eine Plattform der Verständigung zwischen den Disziplinen sein“, mit diesen Worten eröffnete Hans Jürgen Sehn, Aufsichtsratsvorsitzender der Hochwald Foods GmbH, das 3. Zukunftsforum Milch.
Den Anfang der Vortragsreihe machte Peter Alexander, Nestlé, der die Anforderungen der Verbraucher und die umfangreichen Aktivitäten in Sachen Nachhaltigkeit des Weltkonzerns vorstellte. Weiter als in Deutschland ist man in den Niederlanden: Hier haben die Molkereien ein gemeinsames Nachhaltigkeitskonzept entwickelt. Geert Hartlief vom niederländischen Kooperationspartner DOC Kaas präsentierte dieses Nachhaltigkeitskonzept, den Melkkompass. Einen deutschen Ansatz erörterte Kristine Kindler, Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen, mit dem Thema Nachhaltigkeit als Zusatzmodul bei QM-Milch. Mark Trageser, Jugendbeirat der Hochwald Milch eG, stellte die Ideen des Nachwuchsgremiums zu einem eigenen Nachhaltigkeitssystem vor. Einen Vergleich der Nachhaltigkeitsanforderungen der internationalen Märkte zog Eckhard Heuser vom Milchindustrieverband.
In einer Diskussionsrunde mit den Milcherzeugern der Hochwald Milch eG wurde das Thema Nachhaltigkeit kontrovers diskutiert. Insbesondere die Fragen, wie eine mögliche Kontrolle eines Nachhaltigkeits-Systems und eine Kostenverteilung aussehen könnten, beschäftigten das Plenum.